Allgemeine Informationen zu Promotionen am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin betreuen wir medizinische Promotionen (Dr. med) im Bereich Ethik, Kultur, Theorie und Geschichte der Medizin sowie Promotionen in den Medizinischen Humanwissenschaften (Dr. sc. hum.) und in den Geistes- oder Sozialwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen.
Bei medizinischen Promotionen in unserem Bereich ist zu beachten, dass diese Methodenkenntnisse des geistes- bzw. sozialwissenschaftlichen Arbeitens erfordern, die Sie sich im Rahmen des Promotionsprojekts erarbeiten müssen. Nach unserer Erfahrung sollten Sie hierfür 1-2 zusätzliche Jahre einplanen.
Die Themenvergabe erfolgt bei Frau Professor Schicktanz über die Portale der UMG (LUPO) und wird als Ankündigung unter „Aktuelles“ auf unserer Website veröffentlicht. Bitte sehen Sie in diesem Fall von direkten Anfragen ab. Professor Simon nimmt auch Bewerbungen per E-Mail entgegen; die Zahl der Promotionsplätze ist jedoch begrenzt.
Eine Promotion am Institut bedarf der regelmäßigen, aktiven Teilnahme am Doktorierenden-Kolloquium des Instituts, das einmal im Semester stattfindet. Weitere Voraussetzungen sind mit den Betreuenden zu klären.
Hinweise zur Vergabe
The decision on the assignment of a doctoral thesis topic is usually made only after the supervisor has had the opportunity to get to know the student in detail on the basis of his or her performance in a course or in a personal interview. Due to the intensive nature of the collaboration, working professionals and candidates who do not live in Göttingen and the surrounding area cannot be supervised as doctoral candidates.
The following skills are required for a doctoral degree in our subject: a high level of commitment and a willingness to work intensively on medical ethics topics. In addition, it is sometimes necessary to familiarize oneself with social empirical methods (e.g., conducting and evaluating interviews or the statistical evaluation of surveys). It is also important that written work is very readable and grammatically correct, as this is of great importance for argumentation in the humanities and social sciences. Therefore, doctoral students must write a 10–12-page exposé in the first phase.
Voraussetzungen
Die Doktorandenausbildung am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin beinhaltet (gültig ab dem WS 2011):
- Regelmäßige aktive Teilnahme am halbjährlichen Blockseminar „Doktorandenkolloquium“ (es wird nur entschuldigtes Fehlen akzeptiert).
- Verpflichtende Teilnahme am Seminar „Einführung in die Bioethik“ (jedes WS) oder Teilnahme an mindestens zwei Wahlfachseminaren im Fach Medizinethik
- Halbtägiger Kurs „Literaturrecherche“ (wird von Tobias Weidner mind. einmal im Jahr je nach Bedarf angeboten)
- Regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen zu „Aktuelle Beiträge aus der Medizinethik“; das wären: Vorträge, Research Colloquia, Institutskolloquien oder Workshops des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin (mind. 2 pro Semester)
- Promovierende der Human- und Zahnmedizin sind seit WiSe 2022/23 verpflichtet, vor Anmeldung der Arbeit am Proprädeutikum teilzunehmen.
Themenwahl
Die Themenwahl erfolgt in enger Absprache mit den Betreuenden. An unserem Institut betreuen wir aktuell Themen, die in Forschungsschwerpunkten von Professor Schicktanz und Professor Simon auf deren Websites sowie unter der Rubrik der laufenden Forschungsprojekten einsehbar sind.
Zeitlicher Umfang
Wir empfehlen, mit einer Doktorarbeit in unserem Fach ab dem 2. Klinischen Fachsemester zu beginnen. Ein Freisemester ist notwendig, um die intensive Datenerhebung oder die Schreibphase fokussiert zu absolvieren. Eine medizinhistorische oder medizinethische Doktorarbeit lässt sich nicht neben den Anforderungen des Praktischen Jahres oder anderen ärztlichen Tätigkeiten erledigen.
Im Rahmen des Exposés erstellen Sie einen Zeitplan für die Abfassung der Doktorarbeit, der die verschiedenen notwendigen Phasen sowie weitere Rahmenbedingungen wie Studium, Famulaturen, geplante Auslandssemester oder Care-Verpflichtungen berücksichtigt. Idealerweise sollte die Dissertation vor dem Antritt des zweiten Staatsexamens schriftlich weitgehend ausgearbeitet vorliegen.
Medizinische Dissertationen können bei uns entweder als klassische Schrift mit etwa 100 Seiten Umfang oder kumulativ (mind. ein Peer-Review-Artikel in Erstautorenschaft) verfasst werden. Für Promotionen in den Fächern Philosophie, Soziologie oder im Promotionsfach sci. hum gelten andere Bedingungen, die auf den Websites der jeweiligen Fakultäten eingesehen werden können.
Einführungsveranstaltung
Allen Doktorandinnen und Doktoranden wird dringend empfohlen, die VL „Forschungsethik“ im Modul 2.4. zu besuchen. Zudem ist es möglich, bei Interesse vorab am eintägigen Doktorandenkolloquium unseres Instituts teilzunehmen, dieses findet regelmäßig im Semester statt und bietet einen guten Einblick in die laufenden Doktorarbeiten und Vorgehensweise am Institut. Termine hierzu können jeweils zum Semesteranfang im Sekretariat des Instituts erfragt werden.
Allgemeine Informationen zu medizinischen Promotionen sind vorab einzuholen unter:
https://www.umg.eu/studium-lehre/promotion/
Promotionsbeauftragte der Fakultät
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3961015
- E-Mail-Adresse: umg.promotionsbeauftragte(at)med.uni-goettingen.de
Sprechzeiten
- Donnerstag 9:30-11:00
Weiterführende Informationen zur Promotion an der UMG