Allgemeine Informationen zu Promotionen am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin

Am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin betreuen wir medizinische Promotionen im Bereich Ethik, Kultur, Theorie und Geschichte der Medizin sowie Promotionen in den Geistes- oder Sozialwissenschaften.
Bei medizinischen Promotionen in unserem Bereich ist zu bedenken, dass diese Methodenkenntnisse des geistes- bzw. sozialwissenschaftlichen Arbeitens bedürfen, die Sie sich im Rahmen des Promotionsprojekts erarbeiten müssen. Nach unserer Erfahrung sollten Sie 1-2 zusätzliche Jahre einplanen.
Die Themenvergabe erfolgt u.a. über die Portale der UMG (LUPO) oder auf direkte Anfrage.
Eine Promotion am Institut bedarf der regelmäßigen, aktiven Teilnahme am Doktorierenden-Kolloquium des Instituts, das einmal im Semester stattfindet. Weitere Voraussetzungen sind mit der jeweiligen Betreuer*in zu klären.

Hinweise zur Vergabe

Die Entscheidung über die Vergabe eines Promotionsthemas fällt in der Regel erst, nachdem die*der Betreuer*in Gelegenheit hatte, den Studierenden auf Grund seiner Leistungen in einer Veranstaltung kennenzulernen. Dieser Aufwand kann normalerweise von berufstätigen und nicht in Göttingen und Umgebung lebenden Kandidat*innen nicht geleistet werden.
Ratsam ist außerdem eine gewisse Leichtigkeit im Verfertigen schriftlicher Texte, die besonders für das geisteswissenschaftliche Argumentieren von großer Bedeutung ist, sollte die Fertigstellung der Arbeit nicht für Doktorvater*-mutter und Doktorand*in zur Qual werden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß wir uns von diesen Fertigkeiten ein Bild machen wollen, bevor wir Sie als Doktorand*in akzeptieren. Es ist in Ihrem Interesse. (Eine gute Ärztin/ein guter Arzt können Sie natürlich werden, auch ohne schön schreiben zu können!)

Voraussetzungen

Die Doktorandenausbildung am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin beinhaltet (gültig ab dem WS 2011):

  • Regelmäßige aktive Teilnahme am halbjährlichen Blockseminar „Doktorandenkolloquium“ (es wird nur entschuldigtes Fehlen akzeptiert).
  • Verpflichtende Teilnahme am Seminar „Einführung in die Bioethik“ (jedes WS) oder Teilnahme an mindestens zwei Wahlfachseminaren im Fach Medizinethik
  • Halbtägiger Kurs „Literaturrecherche“ (wird von Tobias Weidner mind. einmal im Jahr je nach Bedarf angeboten)
  • Regelmäßige Teilnahme an Veranstaltungen zu „Aktuelle Beiträge aus der Medizinethik“; das wären: Vorträge, Research Colloquia, Institutskolloquien oder Workshops des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin (mind. 2 pro Semester)
  • Promovierende der Human- und Zahnmedizin sind seit WiSe 2022/23 verpflichtet, vor Anmeldung der Arbeit am Proprädeutikum teilzunehmen.

Themenwahl

Es gibt grundsätzlich die Möglichkeit, auf Themenwünsche eines Doktoranden einzugehen. Dann sollten diese Themen jedoch möglichst im Arbeitsgebiet des Doktorvaters/der Doktormutter liegen. Ratsamer ist es, das Thema vom Betreuer festsetzen zu lassen, da nur dann eine Gewähr übernommen werden kann, daß die gestellte Aufgabe auch in einer realistischen Zeit zu bewältigen ist und zu einem angemessenen wissenschaftlichen Ergebnis führen kann. Es gilt zu bedenken, daß die beste Note (summa cum laude) leichter in experimentellen Fächern zu erreichen ist. Sollte man wegen einer erstrebten wissenschaftlichen Karriere auf eine hervorragende Note angewiesen sein, müsste dies möglichst vorausschauend geplant werden. Gute Noten werden auch erfahrungsgemäß leichter für empirische Arbeiten vergeben.

Zeitlicher Umfang

Planen Sie für die Abfassung der Doktorarbeit möglichst einige von sonstigen Verpflichtungen freie Monate ein. Die eigene Denk- und Arbeitsweise in den Geisteswissenschaften verlangt Zeit und einen möglichst freien Kopf. Das läßt sich meist nur während des Studiums einrichten. Eine medizinhistorische oder medizinethische Doktorarbeit kann man nicht neben den Anforderungen des Praktischen Jahrs oder sonstiger ärztlicher Tätigkeit erledigen. Dann bleiben die Arbeiten erfahrungsgemäß auf unbestimmte Zeit liegen. Sollten Sie Interesse haben und die entsprechende Zeit aufwenden können, bitten wir Sie, sich bei einem der Professor*innen zu melden bzw. im nächsten Semester an den Lehrveranstaltungen des Instituts teilzunehmen. 

Einführungsveranstaltung

Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an Studierende der Humanmedizin, die eine Doktorarbeit verfassen möchten. Ihr Besuch wird jedoch ab WiSe 2022/23 nicht mehr als Ersatz für das von diesem Zeitpunkt an verpflichtend zu besuchende Promotionspropädeutikum anerkannt. Promovierende, die diese Vorlesung in der Vergangenheit bereits erfolgreich absolviert haben, sind von dieser Regelung ausgenommen. Für Promovierende, die ihre Arbeit schon angemeldet und die Veranstaltung noch nicht besucht haben, können dies bis auf weiteres in einer Online Veranstaltung nachholen. Sie benötigen dazu aber einen Zugang zum StudIP. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat des Instituts für Ethik und Geschicte der Medizin.

Hilfreiche Dokumente

Promotionsbetreuung

Informieren Sie sich über die Promotionsbetreuung und die Forschungsschwerpunkte am Institut.

Laufende Dissertationen

Eine Übersicht der laufenden Dissertationen an unserem Institut.

Abgeschlossene Dissertationen

Eine Übersicht der abgeschlossenen Dissertationen in Ethik und Geschichte der Medizin.

Promotionsbeauftragte der Fakultät

Promotionsbeauftragte

Dr. rer. nat. Nadine Kramann

Kontaktinformationen

Sprechzeiten

  • Donnerstag 9:30-11:00

Weiterführende Informationen zur Promotion an der UMG

Folgen Sie uns