Dr. Isabella Marcinski-Michel

Institut für Ethik und Geschichte der Medizin


Dr. Isabella Marcinski-Michel
Georg-August-Universität
Universitätsmedizin Göttingen
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin

Humboldtallee 36
37073 Göttingen

Mail: isabella.marcinski-michel(at)med.uni-goettingen.de

Isabella Marcinski-Michel ist seit Mai 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin. Sie ist Post-Doc im Teilprojekt „Planung, Steuerung und Optimierung von Fortpflanzung im Horizont guten Lebens" in der DFG-Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Ethik der Reproduktionsmedizin, der philosophischen und medizinethischen Perspektiven auf Schwangerschaft und Geburt sowie der Phänomenologie der Medizin und Psychiatrie, insbesondere in Bezug auf Essstörungen. 

Isabella Marcinski-Michel hat an der Freien Universität Berlin und der Humboldt Universität Berlin Philosophie und Gender Studies studiert. Im Anschluss an ihren Magisterabschluss hat sie 2019 an der Freien Universität mit einer Arbeit zu Essstörungen und Ernährungspraktiken in Philosophie promoviert. Die Arbeit erschien 2020 unter dem Titel „Hunger spüren. Leib und Sozialität bei Essstörungen" im Campus Verlag.

Isabella Marcinski-Michel ist Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe „Feministische Perspektiven in der Bio- und Medizinethik" der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM).

Werdegang

seit 5/2021: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen, im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens"

04/2014 bis 5/2019: Promotion am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin, Dissertation: „Leib und Sozialität bei Essstörungen. Eine kritische Phänomenologie des Hunger(n)s"

10/2001 bis 08/2013: Magistra Artium, Freie Universität Berlin und Humboldt Universität zu Berlin:  Studium der Philosophie und Gender Studies, Magisterarbeit: „Anorexie aus phänomenologischer Sicht"

Forschung

  • Ethik der Reproduktionsmedizin
  • Feministische Perspektiven in der Bio- und Medizinethik
  • (Feministische) Phänomenologie, Phänomenologie der Medizin und Psychiatrie
  • Essstörungen, Ernährungspraktiken, Köpergewicht: philosophische, ethische, sozio-kulturelle und historische Fragen
  • Philosophische und medizinethische Perspektiven auf Schwangerschaft und Geburt

Publikationen

Monographien

  • Marcinski, Isabella: Hunger spüren. Leib und Sozialität bei Essstörungen. Campus: Frankfurt am Main 2020.
  • Marcinski, Isabella: Anorexie – Phänomenologische Beschreibung einer Essstörung. Alber: Freiburg/München 2014.


Herausgeberschaft

  • Landweer, Hilge; Marcinski, Isabella (Hrsg.): Dem Erleben auf der Spur. Feminismus und die Philosophie des Leibes. Transcript: Bielefeld 2016.


Aufsätze in Zeitschriften

  • Marcinski-Michel, Isabella; Wiesemann, Claudia: Fortpflanzung, Zeit und gutes Leben. Eine Analyse von Richtlinien und Stellungnahmen zur Reproduktionsmedizin. In: Bioethica Forum (In Vorbereitung)
  • King, Vera; Lodtka, Pia;Marcinski-Michel, Isabella; Schreiber, Julia; Wiesemann, Claudia: Reproduktives Timing. Neue Formen und Ambivalenzen zeitlicher Optimierung von Fortpflanzung und ihre ethischen Herausforderungen. In: Ethik in der Medizin (2022)
  • Faissner, Mirjam; Hartmann, Kris Vera; Marcinski-Michel, Isabella; MüllerRegina; Weßel, Merle: Feministische Perspektiven in der deutschsprachigen Medizin- und Bioethik: eine Bestandsaufnahme und drei Thesen. In: Ethik in der Medizin (2022).
  • Weßel, Merle; Müller, Regina; Marcinski-Michel, Isabella; Hartmann, Kris Vera; Faissner, Mirjam: Feminismus in der Medizin- und Bioethik. Forschungslücken. Deutsche Hebammenzeitschrift3 (2022), S. 36-39.
  • Marcinski, Isabella: Die Phänomenologie der Medizin und ihre feministische Kritik. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 6 (2021), S. 1053-1071.
  • Marcinski, Isabella: Anorexie im Philosophie- und Ethikunterricht. Möglichkeiten und Grenzen eines phänomenologischen Umgangs. In: Vanessa Albus (Hrsg.): Phänomenologie. Zeitschrift für Didaktik der Philosophie und Ethik 3 (2018), S. 72-79.
  • Marcinski, Isabella: Die Erfahrung von Hunger in der Anorexie. Leibliches Erleben und soziale Kontexte.In: Eva Holling, Matthias Naumann, Frank Schlöffel (Hrsg.): Hunger.Nebulosa: Figuren des Sozialen 8 (2016), S. 36-44.


Beiträge in Sammelbänden

  • Marcinski, Isabella: Leibliches Spüren und Körperpraktiken bei der Essstörung Anorexia nervosa. In: Aida Bosch, Joachim Fischer, Robert Gugutzer (Hrsg.): Körper − Leib − Sozialität. Philosophische Anthropologie und Leibphänomenologie: Helmuth Plessner und Hermann Schmitz im Dialog. Springer: Wiesbaden 2022, S.307-326.
  • Marcinski, Isabella: Hunger, Schmerz, Ekel, Frieren: Leib und Körper in der Anorexie. In: Stefan Volke, Steffen Kluck (Hrsg.): Körperskandale. Zum Konzept der gespürten Leiblichkeit. Alber: Freiburg/München 2018, S. 169-192.
  • Marcinski, Isabella: Leibliches Erleben in Krankheitspraktiken der Anorexie. In: Medizin, Gesellschaft und Geschichte. Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung 35. Stuttgart 2017, S. 97-112.
  • Marcinski, Isabella: Zur Sozialität von Essstörungen. Phänomenologische Perspektiven in der Philosophie der Psychiatrie. In: Hilge Landweer, Isabella Marcinski (Hrsg.): Dem Erleben auf der Spur. Feminismus und die Philosophie des Leibes. Transcript: Bielefeld 2016, S. 257-278.
  • Landweer, Hilge; Marcinski, Isabella: Feministische Phänomenologie: Leib und ErfahrungIn: Hilge Landweer, Isabella Marcinski (Hrsg.): Dem Erleben auf der Spur. Feminismus und die Philosophie des Leibes. Transcript: Bielefeld 2016, S. 7-24.
  • Marcinski, Isabella: Anorexie mit anderen Augen – Helmuth Plessners philosophische Anthropologie als Grundlage eines leiblich fundierten Verständnisses einer Essstörung. In: Nina Degele, Sigrid Schmitz, Marion Mangelsdorf, Elke Gramespacher (Hrsg.): Gendered Bodies in Motion. Budrich: Opladen 2010, S. 127–140.


Sonstige Texte

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